Das Bodengutachten dient hauptsächlich dazu die Tragfähigkeit des Erdreiches zu überprüfen, sowie die notwendige Entwässerung festzulegen. Bedingt dadurch wird auch die Ausführung des Kellers festgelegt. Das Bodengutachten selbst ist komischerweise kein Muss, aber um eine Planungssicherheit zu haben und die Kosten schon während der Planungsphase zu ermitteln ist es meiner Ansicht nach unumgänglich.

In unserem Fall sind wir bei der Entwässerung auf der sicheren Seite, aber die Tragfähigkeit des Bodens ist nicht gewährleistet. Diesen Punkt hatte unser Architekt schon einmal nach der Vermessung angesprochen und uns schon einmal darauf vorbereitet. Das ist häufig der Fall, wenn man wie wir am Hang baut und die hangabwärtsgelegene Hausseite dann quasi "rausschaut". Hier muß dann einfach eine gesonderte Tragschicht eingeplant werden.

Das Bodengutachten sollte man sich genau durchlesen, da sich daraus in der weiteren Planung Mehrkosten bei den Erdarbeiten und bei der Kellerplanung ergeben können.

In unserem Fall war das im Bereich Erdarbeiten eine zusätzliche Glasschaumschotterschicht unterhalb der Bodenplatte (ca. 3.500 Euro Mehrkosten), sowie eine stärkere Bodenplatte mit einer Dicke von 25 cm statt 15 cm. (ca. 5.500 Euro Mehrkosten)