Der Weg zum Haus

Ursprünglich hatten wir geplant 2015 mit der Suche nach einem Grundstück zu beginnen. Eine genaue Vorstellung von unserem späteren Haus hatten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht, wir wollten auf jeden Fall einen Keller, das Grundstück sollte so um die 400 m² groß sein und wenn möglich wollten wir einen erhöhten Kniestock oder ein Stadthaus. Das Gebiet war also noch ziemlich weit gefaßt. Da wir beide Baulaien sind, haben wir uns Unterstützung vom Fachmann in Form einer Mitgliedschaft im VPB geholt.

Auf der Immobilienmesse Anfang 2014 erfuhren wir dann aber, daß in Vollmaringen - einem Teilort von Nagold ein neues Baugebiet ausgewiesen wird und wollten uns dort zuerst ein Grundstück ergattern. Nach kurzer Suche und einem Ausflug aufs entsprechende Grundstück haben wir uns dort im April auf ein 468 m² großes Grundstück beworben. Die Bewerbungen wurden gesammelt und Anfang Mai entschied der Ortschaftsrat. Unsere Bewerbung wurde jedoch abgelehnt, da sich kurzfristig noch ein ortsansässiger aufs selbe Grundstück beworben hatte und diesem der Vorzug gegeben wurde.

Nach der Enttäuschung mit dem Grundstück in Vollmaringen fiel uns auf Immobilienscout eine Doppelhaushälfte im Baugebiet Rötenbad in Nagold ins Auge. Diese wurde mit 279.000 Euro schlüsselfertig inkl. aller Nebenkosten und inkl. einem real geteilten Grundstück angeboten. Gleichzeitig war sie Teil eines komplexes mit 4 Reihenhäusern und 2 Doppelhaushälften. Nach mehreren Gesprächen mit dem Anbieter reservierten wir diese Ende Mai. Der Baubeginn hätte im September nach den Sommerferien sein sollen. Die weiteren Planungen gestalteten sich hier aber mehr als schwierig, Zusagen wurden nicht eingehalten, Termine verschoben, Mails ignoriert. Außerdem verteuerte sich die Doppelhaushälfte durch Zusatzausstattungen, die dort das 2-3 fache des marktüblichen Preises kosteten, noch einmal deutlich. Nachdem dann schlußendlich im Oktober die Vertragsverhandlungen festgefahren waren und zu Hausrecht, Schlüsselrecht und Weisungsrecht, welches komplett hätte abgegeben werden müssen, keine Einigung in Sicht war, haben wir hier einen Schlußstrich gezogen und haben uns gesagt: Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

Die Stimmung war jetzt erst einmal am Boden, aber wir wollten den Kopf nicht in den Sand stecken, denn auch wenn wir viel Zeit "vertrödelt" hatten, so hatten wir doch viel gelernt und wußten jetzt sehr genau was wir nicht wollten. Leider war der Grundstücksmarkt nun zwischenzeitlich komplett leergefegt und ein geeignetes Grundstück zu finden war mehr als schwierig. Aber im Internet wurden von verschiedenen Fertighausfirmen projektierte Neubauten mit Grundstück angeboten. Leider erwies sich das als Ente, denn zwar waren die Grundstücke auf Immobilienscout mit angegeben, aber vorhanden waren diese nicht. Immerhin erhielten wir hier von Bien Zenker wieder den Hinweis auf ein Grundstück, ebenfalls wieder im Wohngebiet am Rötenbad in Nagold. Ursprünglich als 2 Grundstücke für Doppelhaushälften geplant hatte die Stadt Nagold hier 2 Grundstücke zusammengelegt, um ein Grundstück für ein Einzelhaus zu bekommen. Das Grundstück war mit 596 m² größer als ursprünglich von uns vorgesehen, aber die Lage hat uns überzeugt und so reservierten wir das Grundstück trotz nötiger Budgetanpassung. Nun waren wir dem Traum Eigenheim wieder einen entscheidenden Schritt nähergekommen und die eigentliche Hausplanung konnte Anfang November 2014 beginnen.