Übersicht über die Schritte bis zum fertigen Haus

Ich versuche hier einmal die einzelnen Schritte zum Haus übersichtlich darzustellen. Außerdem habe ich alle Abschnitte mit dem Zeitbedarf bei unserem Hausbauprojekt versehen.


Informationsphase

  • Bauplatzsuche (kann ewig dauern)
    Um an den Bauplatz zu kommen gibt es verschiedene Wege. Zum einen kann über Seiten, wie z.B. Immobilienscout nach einem Bauplatz gesucht werden, zum anderen haben aber auch viele Gemeinden eigene Seiten mit Bauplatzangeboten der jeweiligen Gemeinde, bei denen dann auch keine Provision anfällt. Als dritte Möglichkeit bieten auch viele Hausbaufirmen einen Bauplatzservice an, welcher aber oft mit einer frühzeitigen Bindung an die Hausbaufirma verbunden ist.
  • Informationen einholen (ca. 3-4 Wochen)
    Hat man einen Bauplatz, so kann man sich an die Suche nach einem geeigneten Hausanbieter machen. Als erstes muß man für sich selbst die Frage beantworten, ob man massiv oder in Fertigbauweise bauen möchte. Wir haben uns aufgrund der höheren Preissicherheit für ein Fertighaus entschieden, von daher werde ich nur diese Variante betrachten.
    Am einfachsten beschafft man sich erst einmal Informationsmaterial.
    Hierzu gibt es im Internet unzählige Portale, bei denen man nach einmaliger Eintragung seiner Daten von diversen Hausbaufirmen Infomaterial zugeschickt bekommt.
    Ein weiterer Weg sind Fertighausparks, in denen die Musterhäuser verschiedener aufgebaut sind. Hier kann man sich einen sehr guten Eindruck über die einzelnen Firmen verschaffen.
    Die verschiedenen Hausbauanbieter unterhalten meist in Werksnähe ebenfalls eigene Musterhausparks in denen logischerweise aber nur die Häuser der jeweiligen Firma aufgebaut sind und besichtigt werden können.
    Schlußendlich bietet auch jeder Fertighaushersteller sogenannte Bauherreninfotage an. Hier hat man meist die Möglichkeit eine Werksbesichtigung zu machen und sich in der Bemusterungsausstellung umzuschauen, um einen Überblick über die Standards des jeweiligen Anbieters zu bekommen.

Angebotsphase

  • Vorgaben definieren
    Bevor man sich bei einigen Firmen Angebote einholt, sollte man sich erst einmal überlegen, was man eigentlich will. Dank diverser Hochglanzprospekte der einzelnen Anbieter, inklusive diverser Grundrisse kann man sich hier frühzeitig Gedanken machen.
    Um die Angebote der einzelnen Anbieter später möglichst "einfach" vergleichbar zu machen sollte man auch allen die selben Vorgaben zur Angebotserstellung mit auf den Weg geben, ansonsten vergleicht man später Äpfel mit Birnen...
  • Bebauungsplan aufmerksam lesen
    Hat man jetzt schon ein Grundstück im Auge, oder schon reserviert, so ist jetzt der Zeotpunkt den Bebauungsplan eingehend zu lesen. Meist sind hier Einschränkungen hinsichtlich der Dachform gegeben, welche dann Einfluß auf die Vorgaben haben. Zum anderen ist dort bis zur späteren Bepflanzung alles bis ins kleinste Detail geregelt, wodurch die Freiheiten schon deutlich eingeschränkt sind.
  • Erste Angebote einholen (ca. 4-8 Wochen)
    Sind die Vorgaben definiert so kann man sich jetzt bei einer Handvoll Anbieter Angebote einholen. Man sollte hier nicht so viele Anbieter wählen und schon anhand des Infomaterials oder der Sympathiewerte der Ansprechpartner im Fertighauspark schon etwas aussieben.
    Die Angebote die man bekommt unterscheiden sich teils sehr stark zum einen in der Qualität, zum anderen im Preis. Bei uns hatten wir von Angeboten, die teilweise sehr schwammig waren, bis zu detaillierten Angeboten inklusive einer Bepreisung der einzelnen Komponenten alles dabei. Ziel ist es hier erneut auszusieben, um sich dann mit 2-4 Anbietern eingehender zu beschäftigen.
  • Angebote konkretisieren (ca. 4-8 Wochen)
    Obwohl wir Anbieter dabei hatten, die ihr Angebot am liebsten gleich nach der ersten Präsentation von uns unterschrieben haben wollten, haben wir uns hier nicht verrückt machen lassen - und das war auch gut so. Auch haben sich Aussagen wie "Das Angebot gilt nur noch bis XX" sehr schnell relativiert, also sollte man sich davon nicht beirren lassen.
    Bei der Konkretisierung der Angebote sollte man darauf achten, daß man die Angebote der Anbieter jetzt vergleichbar macht. Die einzelnen Anbieter werden teilweise Sonderausstattung aufgenommen haben - die aber oft nicht einzeln bepreist ist - und somit sind die Angebote nicht mehr direkt vergleichbar. Außerdem werden sich die Grundrisse voneinander unterschieden und so ist jetzt das Ziel aus allen Angeboten das für euch beste auszusuchen um so zu eurem Wunschgrundriß zu kommen, welchen ihr dann bei allen Anbietern als weiteres Angebot einfordert. Man sollte außerdem darauf achten, daß die Ausstattung bei allen ähnlich angeboten wird und sich Mehrpreise und Gutschriften ausweisen lassen.
  • Bau- und Leistungsbeschreibungen vergleichen (ca. 1-2 Wochen)
    Es ist nicht ganz einfach, aber man sollte versuchen die Bau- und Leistungsbeschreibungen der Anbieter zu vergleichen. Ich habe mir hierzu eine Excel-Liste mit den für uns relevanten Punkten erstellt und die Bau- und Leistungsbeschreibungen dort verglichen.
    Wichtig ist hier neben dem was in der Bau- und Leistungsbeschreibung steht, vor allem das was nicht drin steht! Das findet man aber nur durch den Vergleich raus.
    Diese nicht aufgeführten Ausstattungen solltet ihr dann im Angebot zusätzlich einholen.
  • Angebote vergleichen (ca. 2-4 Wochen)
    Der Angebotsvergleich gestaltet sich ähnlich schwierig wie der Vergleich der Bau- und Leistungsbeschreibung. Jeder Anbieter hat andere Stärken, auf die er natürlich gesondert im Angebot eingeht. Auch beim Angebotsvergleich ist daher wieder wichtig die Angebote untereinander wirklich vergleichbar zu machen und bei allen Anbietern dieselben Ausstattungsmerkmale zu berücksichtigen. Natürlich spielen neben den reinen Angeboten auch die Sympathiewerte des jeweiligen Beraters eine Rolle und so wird hier auch vieles auf rein subjektiver Ebene entschieden.
  • Vertrag prüfen (2 Wochen)
    Für die Vertragsprüfung sollte man sich Zeit nehmen und ggf. Spezialisten hinzuziehen.
    Wir haben den Vertrag von unserem Baubegleiter prüfen lassen und nach seiner Expertise auf einen zusätzlichen Rechtsanwalt verzichtet.
    Eine Hilfestellung bei der Findung eines Baubegleiters gibt´s hier: Finanztest
    Bei Vertragsänderungen ist Schwörer wirklich sehr kulant und zum Schluß fanden wir alles was uns wichtig war im Vertrag wieder.
  • Finanzierung (ca. 2-4 Wochen Beratungsphase + ca. 8-12 Wochen Beantragungsphase bei LAKRA + Mindestens ca. 10 Wochen bis zur Auszahlung)
    Bei der Finanzierung sollte man darauf achten, daß man möglichst alle öffentlichen Fördertöpfe ausschöpft. Gerade in Baden-Württemberg ist es so, daß L-Bank-Mittel immer einen Ticken günstiger sind als KfW-Mittel. Ausserdem sollte man sich zwecks LAKRA-Finanzierung informieren. Hier liegen die Zinssätze ca. bei der Hälfte der KfW-Kredite. Ein Problem ist hier, daß es eine Einkommensgrenze gibt, bis zu der LAKRA-Mittel gewährt werden. Ausserdem ist es so, daß die Hausbank meist nur (wenn überhaupt) eine oberflächliche Prüfung macht, ob solche Mittel in Frage kommen, denn die Hausbank verdient an solche Krediten (fast) nichts, hat aber gleichzeitig einen ungleich höheren Aufwand als bei "normalen" Krediten. In unserem Fall ist es auch so, daß wir eigentlich bei oberflächlicher Prüfung zu viel verdienen, aber trotzdem LAKRA-Mittel bekommen werden, wenn man die Finanzierung genau durchrechnet. Bei der zugrundeliegenden Gehaltsgrenze werden nämlich generell nur feste, sich wiederholende Einkünfte berücksichtigt (Bonuszahlungen etc. fallen raus), außerdem reduzieren die Werbungskosten das Bruttoeinkommen zusätzlich. Dadurch ist die reine Lohnsteuerbescheinigung nur wenig aussagekräftig. Dies nur als Hinweis. Man sollte auf jeden Fall in diesem Bereich einen unabhängigen Berater zu Rate ziehen. Auch wenn der für die Vermittlung Provision verlangt ist die Finanzierung trotzdem noch deutlich günstiger als bei einem herkömmlicher Kredit.

Planungsphase

  • Geländevermessung (ca. 3 Wochen)
    Erster Schritt um die Position des Gebäudes auf dem Grundstück zu bestimmen ist die Geländegegebenheiten zu kennen. Hierzu dient die Geländevermessung
  • Architektenplanung (ca. 6 Wochen)
    Erster Anlaufpunkt bei der Hausplanung ist der Architekt. Mit diesem werden zuerst die Grundrisse ausgearbeitet und das Haus auf dem Grundstück plaziert. Ist die Innenplanung abgeschlossen geht es mit der Außenplanung weiter.
  • Vorbemusterung
    Die Vorbemusterung dient dazu die Ausstattungsdetails zu konkretisieren, um mögliche Mehrkosten oder Einsparungspotential zu identifizieren. Sie ist Optional, sollte aber auf jeden Fall wahrgenommen werden.
    Man kann sogar eine zweite intensivere Vorbemusterung machen, da im Laufe der fortschreitenden Planung immer wieder neue Fragen hochkommen, die man so zu Anafangs gar nicht auf dem Schirm hatte.
  • (Zertifizierung) (ca. 6 Wochen)
    Eine Besonderheit im Wohngebiet in dem wir das Grundstück reserviert haben ist die Zertifizierung des Bauvorhabens durch die Stadt. Hier wird besonderen Wert auf die Außenplanung, die Unterbringung der Mülltonnen, Ausführung der Terrassen etc. Wert gelegt. Und erst wenn das Bauvorhaben zertifiziert ist, erhält man die Genehmigung das Grundstück zu kaufen.
  • Bodengutachten (ca. 3 Wochen)
    Das Bodengutachten dient wie der Name schon sagt dazu herauszufinden wie die Bodenbeschaffenheit ist. Erst nach Einholung des Bodengutachtens kann letztendlich die Ausführung des Kellers festgelegt werden. Hier lauert also ein gewisses Planungsrisiko, welches eingeplant werden sollte.
  • Grundstückskauf (ca. 12 Wochen)
    Kauft man wie in unserem Fall das Grundstück von der Stadt, muss der Grundstückskauf noch von diversen Ausschüssen genehmigt werden. In unserem Fall vom Verwaltungsausschuss und vom Gemeinderat. Da beide alle paar Wochen tagen, kann sich der Kauf ein wenig ziehen.
  • Küchenplanung (ca. 4 Wochen)
    Man sollte relativ frühzeitig mit der Küchenplanung anfangen, da die Positionen der Steckdosen und der Anschlüsse in der Küche schon bei der Bemusterung benötigt werden und einen Anschlußplan erhält man natürlich erst, wenn man einen entsprechenden Vertrag geschlossen hat.
  • Ausarbeiten der Baugenehmigungsunterlagen (ca. 3 Wochen)
    Für den Bauantrag im Kenntnisgabeverfahren muß der Architekt noch die geforderten Unterlagen ausarbeiten.
  • Auszahlungsplanung der Finanzierung (ca. 1 Woche)
    Um die Auszahlungen der Kredite möglichst kostengünstig zu legen, empfiehlt es sich, sich vorab Gedanken über die anstehenden Zahlungen und den Zeitpunkt zu machen. Damit kann man dann die günstigsten Zeitpunkte um die verschiedenen Kredite abzurufen festlegen.
    Solltet ihr wie wir ein Z-15 Darlehen haben, so kalkuliert ab Grundstückskauf mal mindestens 6 Wochen ein, bis ihr auch wirklich an das genehmigte Geld kommt. Denn die L-Bank zahlt erst aus, wenn sie auch wirklich im Grundbuch eingetragen ist. Das ist aber erst der Fall, wenn die Steuer entrichtet wurde und danach der Notar ein weiteres mal tätig war - und das dauert...
  • Notarvertrag zum Grundstückskauf (2 Wochen + 2 Wochen Bearbeitungszeit)
    Vom Gesetzgeber sind vor Notarverträgen eine Wartezeit von 2 Wochen vorgeschrieben. Zusätzlich dauert es noch ca. 1 Woche bis man die Unterlagen vom Notar zurück erhält. Das ist vor allem in Kombination mit der L-Bank entscheidend, da die Mittel dort erst ausgezahlt werden, wenn man auch als Besitzer des Grundstücks bestätigt ist. Das ist man aber erst, nachdem man auch die Grunderwerbssteuer gezahlt hat. Und das Finanzamt wird eben erst tätig, wenn der Notar seine Arbeit gemacht hat. 
  • Ausschreibung der Erdarbeiten (ca. 3 Wochen + 2 Wochen nach Erhalt der Leistungsverzeichnisse)
    Schwörer schreibt die Erdarbeiten bei mehreren Firmen aus. Bei uns waren das 8 Firmen. Von diesen haben dann auch ganze 2 ein Angebot abgegeben, also gerade einmal 25% der angeschriebenen Firmen. Erfreulich ist, dass die Angebote ziemlich komplett sind und nebensächliche Dinge, wie das Baustellen-WC, die Bauabsperrung und den Baustrom beinhalten. Weniger erfreulich sind die Preise, die ca. 50% über dem geplanten Budget liegen. Ihr solltet hier also einiges an Luft einplanen.
  • Steuerbescheid (ca. 3 Wochen + 1 Woche bis zur Unbedenklichkeitsbescheinigung)
    Der Steuerbescheid ist wie oben schon erwähnt wichtig, dass der Notar die Grundbucheintragung auch wirklich vornehmen kann. Hilfreich war es hier auf dem Finanzamt anzurufen. Die Sachbearbeiterin dort hat unseren Antrag dann sofort bearbeitet und wir konnten die Wartezeit so verkürzen.
  • Kellerbemusterung (ca. 1 Woche)
    Die Kellerbemusterung findet rein per Post und Email statt. Es ist kein Termin im Werk nötig, wie bei der "normalen" Bemusterung. In die Kellerbemusterung eingearbeitet sind dabei schon die Einschränkungen, die sich durch das Bodengutachten ergeben, wie z.B. spezielle Unterkonstruktion des Kellers oder steifere Bodenplatte.
  • Bemusterung (1,5 Tage)
    Die Bemusterung findet direkt bei Schwörer statt. Dort werden sämtliche Ausstattungsdetails abschließend festgelegt über die man sich im Idealfall vorher schon Gedanken gemacht haben sollte.
  • Elektroplanung (0,5 Tage)
    Die Elektroplanung findet im Rahmen der Bemusterung statt und dauert ca. einen halben Tag. Auch hier ist es von Vorteil, wenn man sich über die Grobplanung schon im Vorfeld Gedanken gemacht hat und nur noch die Details festlegen muss.

Bauphase

  • Baustellengespräch
    Das Baustellengespräch stellt den Startschuss zur Bauphase dar. Mit Architekt, Bauleiter und Erdbauer werden die Details zum Aushub und den sonstigen Leistungen des Erdbauers besprochen.
  • Aushub (ca. 1 Woche)
    Der Aushub dauert ca. eine Woche und wird nach den Vorgaben die am Baustellengespräch vereinbart wurden, durchgeführt.
  • Vorbereitungen Bodenplatte (ca. 1 Woche)
    Die Vorbereitungen zur Bodenplatte betreffen die entsprechende Unterkonstruktion, bei uns z.B. Glasschaumschotter. Außerdem werden die Abwasserleitungen unterhalb der Bodenplatte gelegt und das Erdreich entsprechend verfestigt, damit es später tragfähig genug ist. Zum Schluss wird noch ein Drahtgeflecht gelegt, welches später in die Bodenplatte eingegossen wird und dieser entsprechende Biegesteifigkeit verleiht.
  • Bodenplatte betonieren incl. Trocknung (ca. 1 Woche)
    Das Betonieren an sich ist in 2 Stunden erledigt, Zeit kostet hier nur die Trocknung. Ansonsten ist dieser Abschnitt reine Wartezeit.
  • Keller aufstellen (2 Tage)
    Die Kelleraufstellung beginnt früh am Morgen und ist ein Erlebnis für sich. Für den Keller wird ein 60 Tonnen-Kran benötigt, da die Bauteile entsprechend schwer sind. (Beim Haus ist´s nur ein 40 Tonnen-Kran) Teil für Teil wird in Position gehievt und fixiert. Am zweiten Tag werden dann die Hohlwände mit Beton ausgegossen und dann ist erst einmal wieder Trocknung angesagt.
  • Bitumendickschicht und Dämmung aufbringen (ca. 3 Tage)
    Um die Bitumendickschicht anzubringen werden dauerhaft Temperaturen über 5°C benötigt. Außerdem darf es nicht regnen. Dies kann je nach Jahreszeit zu einem Problem werden, es gibt zwar alternative Abdichtungsarten, die auch bis -5°C zugelassen sind, aber die sind teurer und so muss sich jeder selbst überlegen, ob er die Mehrkosten in Kauf nehmen will, oder lieber wartet. Die Bitumendickschicht an sich ist in einem Tag aufgebracht, die Dämmung wird dann vom Erdbauer durchgeführt und benötigt noch einmal ca. 2 Tage.
  • Hausanschlüsse herstellen (ca. 1 Woche)
    Der Hausanschluss Strom/Daten wird von Schwörer vorbereitet. Der Antrag zur Herstellung desselben trifft zeitlich um den Bemusterungstermin ein. Dieser wird unterschrieben und an die Regionalvertretung der Netze BW weitergeleitet. Von dort erhält man nach ca. 4 Wochen die eigentlichen Vertragsunterlagen in denen man auch verschiedene Ausführungen wählen kann. Neben dem Strom kann man aufgrund einer Kooperation mit der Telekom ebenfalls direkt den Telefon/Datenanschluss und ein optionales Glasfaserkabel mitbestellen. Wir hatten uns für das komplette Paket entschieden.
    Von der Regionalvertretung wird der Auftrag dann an die örtlich zuständige Stelle der Netze BW weitergeleitet und dort entsprechend dem gewählten Umfang beauftragt.
    Der Stromanschluss und der Telefon/Datenanschluss wird hierbei nicht direkt von der Netze BW gelegt, sondern von einem Subunternehmer und der Auftrag an diesen weitergereicht.
    Das Glasfaserkabel sollte dann wohl von der Unitymedia gelegt werden. (Wobei ich mir das nicht vorstellen kann, aber so war die Auskunft des Subunternehmers)
    Sollte man nichts mehr hören, empfiehlt es sich nachzufragen, denn bei uns ging hier bei den Subbeauftragungen einiges schief...
    Für den Wasseranschluss ist man selbst verantwortlich, hier bereitet Schwörer nichts vor und man muss selbst den richtigen Zeitpunkt kennen um den Wasseranschluss herzustellen.
    Wie man zum Wasseranschluss kommt ist uneinheitlich und von Gemeinde zu Gemeinde anders geregelt. Mal macht dies der Energieversorger direkt mit, mal die städtische Wasserversorgung und mal ein Sanitärfachbetrieb. Welche Variante in eurer Gemeinde gültig ist erfahrt ihr vom städtischen Wassermeister.
  • Gelände wieder verfüllen (ca. 1 Woche)
    Vor der Hausaufstellung muss das Gelände wieder komplett verfüllt werden, um das Gerüst für den Hausaufbau stellen zu können. Hierzu hat man zu Anfang noch ein Gespräch mit dem Erdbauer, in dem dann die weitere Geländemodellierung besprochen wird. Nach der Verfüllung sind die über Schwörer ausgeschriebenen Erdarbeiten beendet. Sämtliche Arbeiten darüberhinaus (z.B. den Mutterboden wieder verteilen) müssen separat beim Erdbauer in Auftrag gegeben werden.
  • Hausstellung (2-3 Tage)
    Für die Hausstellung empfiehlt es sich wieder früh aufzustehen. Über 2 Tage (der dritte Tag ist als Puffer bei Regen einkalkuliert) wächst das Haus Stück um Stück. Bei kleineren Regenschauern wird weitergearbeitet, bei längerem Regen wird das Haus abgedeckt und die Arbeiten werden eingestellt.
  • Dachabdichtung (2 Tage)
    Das erste Gewerk nach der Hausstellung ist die Dachabdichtung. Diese wird von einem von Schwörer beauftragten lokalen Fachbetrieb durchgeführt.
  • Innenausbau
    Mit dem Innenausbau wird direkt nach der Hausstellung begonnen, im Idealfall vom selben Bautrupp der auch schon das Haus aufgestellt hat. Die vom Schwörer-Bautrupp durchgeführten Arbeiten sind:
    - Verfugen des Fußbodens
    - Einbau der restlichen Zusatzausstattung
    - Herstellen der Dichtheit des Gebäudes
    - Verkleiden der Wände und Decken
    - Fußbodenunterkonstruktion einbauen
    - Verspachteln der Wände und Decken
    - Türen setzen
    - Laminat verlegen
  • Elektroarbeiten
    Die Elektroarbeiten werden von einem von Schwörer beauftragten lokalen Fachbetrieb durchgeführt. Zuerst werden die fehlenden Leitungen eingezogen, so ist zwar die Stromverkabelung (teilweise) schon ab Werk vorhanden, aber Daten- und Multimedialeitungen fehlen noch.
  • Sanitärarbeiten
    Die Sanitärarbeiten werden von einem von Schwörer beauftragten lokalen Fachbetrieb durchgeführt. Zuerst wird die Fussbodenheizung angeschlossen und sämtliche Wasser und Abwasserleitungen im EG und OG gelegt. Danach geht´s im Keller mit dem verlegen der entsprechenden Rohre an der Decke weiter. Danach wird die Heizung angeschlossen und nachdem der Fliesenleger in den Bädern tätig war, dort die Armaturen angeschlossen.
  • Malerarbeiten (Außen)
    Die Malerarbeiten werden von einem von Schwörer beauftragten lokalen Fachbetrieb durchgeführt. Angefangen wird mit dem verspachteln der Ecken des Gebäudes, wobei gleichzeitig ein Armierungsgewebe angebracht wird. Danach wird die gewünschte Fassadenfarbe aufgebracht.
  • Malerarbeiten (Innen)
    Die Malerarbeiten innen werden nicht zwingend vom selben Betrieb durchgeführt der die Außenarbeiten macht. Die Malerarbeiten umfassen das Verspachteln (Q2) der Wände und Decken, das tapezieren und das Streichen.
  • Bodenbeläge
    Laminat wird direkt vom Schwörer-Bautrupp verlegt, für die Fliesenarbeiten wird wiederum ein Externer Fliesenleger hinzugezogen.

    Insgesamt benötigen alle Themen rund um den Innenausbau nach der Hausstellung ca. 6-12 Wochen bis zur Fertigstellung. (Bei uns warens 8 Wochen)
  • Hausübergabe
    Mit der Hausübergabe wird gleichzeitig die letzte Rate fällig. Es empfiehlt sich hier einen externen Bausachverständigen hinzuzuziehen der die korrekte Ausführung der Arbeiten auch wirklich beurteilen kann.